IM ANFANG WAR DER ZAUN
Drei Künstler*innen stehen auf der Bühne. Sie berichten von weltweiten Grenzen. Humorvoll, anschaulich und berührend sprechen sie auch von ihren eigenen erlebten Grenzen. Denn über dreißig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer leben wir in einer vernetzten, globalisierten Welt, in der Reise- und Handelsfreiheit großgeschrieben werden. Trotzdem nimmt der Bau von Mauern und Grenzanlagen weltweit zu. Die Liste der Länder und Orte, die sich aktuell durch Sicherheitszäune abzugrenzen versuchen, ist lang. Sie sollen Sicherheit und Schutz für die Bevölkerung demonstrieren. Doch zugleich fördern und reproduzieren sie Ausbeutung, Entmachtung und Enteignung. Beim Versuch, Grenzen zu überwinden, verlieren täglich tausende Menschen ihr Leben. Vielerorts werden Agrarland und Obstgärten zerteilt, Transportrouten unterbrochen, ganze Stadtviertel sind mit einem komplexen Netz an Trennlinien durchzogen und bestimmen die Realitäten der dort lebenden Menschen.
Voller Witz, Wissen und persönlichen Geschichten der Spielenden kreist dieser Abend poetisch und einnehmend um das Thema Mauern, Zäune und Grenzen.
Eine Produktion des Schauspiels Köln. Uraufführung am 1. September 2023, Depot 2.
Mit: Ignacia González Torres, Anja Laïs, Paul Basonga
Konzept & Stückentwicklung: what about: fuego
Regie: María F. Giacaman
Text: María F. Giacaman, Miriam Bini Schmidt
Szenografie & Kostüm: Linda Bühlmann
Outside Eye: Miriam Bini Schmidt
Licht- & Videodesign: Friederike Hänsel
Sounddesign: Juan Giacaman
Licht: Michael Frank
Dramaturgie: Stawrula Panagiotaki
Pressestimmen
»Ein kluger, unaufdringlicher Abend, eine Ideal-Entsprechung von künstlerischen Mitteln und Thema.«
Kölner Stadt-Anzeiger, 02.09.2023